4. Februar 2024
Stephan Meister
Im Februar steht traditionell das Langlauf-Weekend auf dem Programm. Nachdem es letztes Jahr nach Seefeld ging, wartete dieses Jahr wieder das Engadin auf uns. Der Start am Freitagmorgen gestaltete sich ein wenig holperig. Unser Zug ging kurzfristig in einen Streik und daher musste die RhB einen Ersatzzug organisieren. Mit ein wenig Verspätung ging es dann ins Engadin. In der Jugendherberge in St. Moritz angekommen, wurde nicht lange herumgetrödelt, sondern gleich das mehr oder weniger schnittige Langlauf-Outfit angezogen, denn das Val Morteratsch wartete auf uns. Nach den schönen Momenten auf der Loipe wurde es ein wenig hektisch. Beim Einchecken wurden die Grenzen der Jugendherberge-Reception aufgezeigt. Wenn wir so schnell auf der Loipe unterwegs gewesen wären wie das Personal gearbeitet hat, dann hätten wir drei Tage für 20 Kilometer langlaufen gebraucht. Nachdem alle ihre Zimmer bezogen hatten und die langhaarigen Blondinen auch einen Föhn bekommen haben, konnten wir uns zum Abendessen aufmachen. Das Beste am Abendessen war, dass wir uns schön nah kamen. Wahrscheinlich hat jede Batterie-Legehenne mehr Platz auf ihrem Stängeli als der Gast im Laudinella zum Nachtessen. Doch der Wein und die Pizza waren gut und unsere leeren Speicher waren wieder gefüllt.
Am Samstag hatte das Engadin das beste Wetter hervorgezaubert. Es zog uns engadin-abwärts bis nach Zuoz. Die einen ein wenig schneller, dafür noch mit einem Abstecher ins Val Bever, die einen mit vielen Langlauf-Übungen, um die Technik zu verbessern, und die knielädierten mehrheitlich im Doppelstock. Am Samstag gilt traditionell, nach dem Langlaufen ist vor dem Schwimmen. Und so durften alle die noch Kraft in den Armen hatten, die restliche Energie im Hallenbad in St. Moritz rauslassen. Es gab auch Kandidaten, welche das Sprudelbecken der extra für uns abgesperrten Schwimmbahn vorzogen und sich frühzeitig auf die Regeneration konzentrierten. Was sich auch nicht ändert ist, dass wir nach dem Schwimmtraining in die Sonne zum Nachtessen gehen.
Am Sonntag formierten sich verschiedene Grüppchen damit alle auf ihre Kosten kamen. Und so verliessen auch nicht alle miteinander das wunderschöne Engadin. Danke an alle für die super Tage auf und neben den Langlaufloipen im Engadin.